Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Geltolfing kann Dank der vorhandenen Mitgliederlisten bis zu ihrer Gründung im Jahre 1869 zurückverfolgt werden.

Vor dem Jahr 1869 waren es beherzte Männer, die sich in den Dienst der Nächsten stellten und mit primitiven Mitteln dem Feuerteufel zu Leibe rückten.

Mit Kübeln und Menschenketten wurde seinerzeit das Wasser zur Brandstelle gebracht, um der Nächsten Hab und Gut zu retten.

Um das Jahr 1869 kamen dann die ersten Spritzenmaschinen, wie sie damals genannt wurden, von der Industrie auf den Markt.

Zur Bedienung derer war nun eine Mannschaft erforderlich und deshalb wurden in diesen Jahren die meisten Feuerwehren gegründet.

Im Jahre 1869 wurde die Freiwillige Feuerwehr Geltolfing gegründet.

Zur Gründung wurde bereits eine Spritzenmaschine angeschafft. Dies geht aus den Rechnungen der Kirchenverwaltung hervor. Durch einen weiteren Beschluß der Kirchenverwaltung wurde ein Betrag von 720 Mark zur Ausrüstung (Schläuche, Gurte, Leitern) bereitgestellt.

Dies ist alles im Bischöflichen Archiv in Regensburg nachzulesen. In Geltolfing war damals ein Pfarrer „Straubinger“ zuständig.

Da die Pfarrei Geltolfing damals über enorme Geldmittel verfügte, wurde die Feuerwehr immer großzügig von der Kirchenverwaltung unterstützt. Bei den Gesuchen an den Hochwürdigen Herrn Bischof zu Regensburg wurden die Gelder immer mit folgendem Wortlaut genehmigt: „Der Bischof zu Regensburg unterstützt das Anliegen der Kirchenverwaltung und der Freiwilligen Feuerwehr.“ Die Geldmittel durften aber nur von Überschüssen aus den Finanzgeschäften der Kirchenverwaltung ausgegeben werden.

Am 21.03.1883 beschloß die Kirchenverwaltung eine neue Feuerlöschmaschine zu kaufen. Hier liegt noch die Rechnung der Firma Justus Christian Braun aus Nürnberg vor.

Die Feuerwehr wollte die alte tragbare Spritzmaschine für 230 Mark verkaufen, aber die Kirchenverwaltung stimmte dagegen. Als Begründung war sie der Ansicht, daß man so an zwei Bränden gleichzeitig löschen kann.

Aus der Geschichte